Titelbild ADFC Radreise-Analyse 2022

Ergebnisse Radreise-Analyse ADFC 2022 © ADFC

Zusammenfassung ADFC-Radreiseanalyse – Blickpunkt NRW.

 

Pressemitteilung

Nr. 7/2023

Düsseldorf, 06.03.2023

 

Zusammenfassung ADFC-Radreiseanalyse – Blickpunkt NRW.


Nordrhein-Westfalen profitiert weiter vom Radreiseboom. Das geht aus der aktuellen ADFC-Radreiseanalyse für das Jahr 2022 hervor. So bleibt NRW bei den beliebtesten Fahrradbundesländern nach Bayern und Niedersachsen stabil auf dem dritten Platz.

+ Zum ersten Mal wurde die HellwegBörde als ADFC-RadReiseRegion ausgezeichnet.
+ Mit 4 von 5 Sternen bewertete der Fahrrad-Club die Vennbahn in der Eifel, die Friedensroute zwischen Münster und Osnabrück und den Weser-Radweg, der zumindest teilweise durch NRW führt.

+ Das Münsterland ist weiter unten den Top 10 der meistbefahrenen Radregionen, muss sich aber mit Platz 8 (Vorjahr 4) zufriedengeben.

+ Der RuhrtalRadweg büßt bei den beliebtesten Fernradwegen in Deutschland einen Platz ein und landet auf Platz 6.

Hintergrund zur ADFC-Radreiseanalyse

Die ADFC-Radreiseanalyse ist eine bundesweite repräsentative Online-Befragung zum fahrradtouristischen Markt in Deutschland. Sie findet seit 1999 jährlich statt, in diesem Jahr nahmen rund 12.500 Personen ab 18 Jahren teil.

Andreas K. Bittner, vom Landesvorstand des ADFC NRW,  sagt:

 NRW ist weiterhin auf den vorderen Plätzen - als beliebtes Freizeit-Fahrradland. Wir sehen, dass sich Investitionen in attraktive Routen und eine gute Infrastruktur lohnen. Bestes Beispiel dafür ist die gerade erst vom ADFC zertifizierte Hohe Mark RadRoute sowie die Region Münsterland allgemein. Der Ruhrtal-Radweg erhielt diesmal von den Radreisenden deutliche Punktabzüge. Die Anliegerkommunen haben aber eine gemeinsame Charta verabschiedet und arbeiten jetzt daran, die von den Radfahrenden erwartete Qualität wieder zu erreichen.“

Radreisen sind im Trend

Auch für längere Reisen gewinnt das Rad wieder an Bedeutung. Nach einem pandemiebedingten Rückgang in den vergangenen Jahren ist jetzt ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. 2022 haben sich 4,6 Millionen Menschen für eine Reise mit dem Rad entschieden, im Vorjahr waren es noch 3,9 Millionen. Damit haben die Zahlen fast das Vor-Corona-Niveau erreicht.

Das freut vor allem Anke Reininger, die Bett+Bike Regionalmanagerin NRW beim ADFC NRW:

„Viele Radreisefans erkunden von Hotels, Pensionen oder Campingplatz aus die gesamte Region. Weil immer mehr Menschen Radreisen unternehmen, steigt auch die Nachfrage nach fahrradfreundlichen Dienstleistungen. Darum suchen immer mehr Radreisende gezielt nach Bett+Bike-Unterkünften.“  


Weitere Informationen rund um Radreisen bietet übrigens auch die RadReisemesse "Rad+Freizeit" des ADFC Bonn/Rhein-Sieg am 2. April 2023 im Rhein-Sieg-Forum in Siegburg. 

Hinweis an Redaktionen: Hintergrundinformationen Pressemitteilung mit Infografiken und Themenfotos sowie den Link zum Webdossier finden Sie auf der Website des Bundesverbandes. Pressefotos zu einzelnen Routen gibt es im Servicebereich unter dem jeweiligen Routeneintrag auf www.adfc-radtourismus.de.

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 56.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In 40 Kreisverbänden und rund 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrades ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen

Kontakt
Ludger Vortmann
Pressesprecher
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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW e.V. (ADFC NRW)
Landesverband NRW
Karlstr. 88, 40210 Düsseldorf
Tel. 0211-6870813
Mobil 0151-67534402
Mail: presse@adfc-nrw.de
Internet: www.adfc-nrw.de

 

Downloads

Beliebteste Radregionen in Deutschland 2022

Copyright: ADFC

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Top 10 Radrouten in Deutschland 2022

Copyright: ADFC

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Anke Reininger, Regionalmanagerin NRW Bett + Bike

Copyright: ADFC NRW

4061x2901 px, (JPG, 5 MB)

Andreas K. Bittner, Beisitzer Landesvorstand ADFC NRW

Copyright: ADFC NRW / Dieter Debo

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https://nrw.adfc.de/pressemitteilung/zusammenfassung-adfc-radreiseanalyse-blickpunkt-nrw

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC NRW?

    Der Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ist die Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in NRW. Wir werben in Politik und Öffentlichkeit für ein eiheitliches Radverkehrssystem mit hohen Qualitätsstandards für Alltags- sowie Freizeitfahrerinnen und -fahrer.

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  • Wie viele Mitglieder hat der ADFC NRW?

    Der ADFC NRW ist mit mehr als 50.000 Mitgliedern der stärkste Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. 
    Wir sind Servicepartner in allen Fragen rund ums Rad und die starke Stimme für mehr Fahrradmobilität.

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auch auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte noch weitere Vorteile: Sie können - egal, wo Sie in Deutschland mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind - auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem Radwelt-Magazin Informationen rund um alles, was Sie politisch, technisch und im Alltag an Fahrradthemen bewegt. Wir bieten  außerdem unseren Mitgliedern Sonderkonditionen bei Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern. Wie wäre es mit einer Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die ein schnelles Anhalten ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollten Radfahrende besonders achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Wer von einem E-Bike spricht, meint in der Regel ein Pedelec. Denn ein richtiges E-Bike ist in Wirklichkeit eine Art Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Diese Art der Fortbewegungsmittel spielt am Markt aber keine große Rolle. Ein Pedelec unterstützt Radfahrende hingegen nur, wenn diese gleichzeitig ihre Muskelkraft einsetzen. Neben dem Pedelec gibt es noch das S-Pedelec, das für Speed steht und mit bis zu 45 km/h unterstützt. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig.

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