"Wir waren jeden Morgen die ersten und am Abend die letzten Helfer" - ADFC Nordrhein-Westfalen

"Wir waren jeden Morgen die ersten und am Abend die letzten Helfer"

Die NRW-Radtour führt jedes Jahr hunderte Radfahrerinnen und Radfahrer für vier Tage durch das Bundesland. Unerlässlich sind dabei die ADFC-Scouts. Christine Emanuel ist eine davon und erzählt von ihren Erlebnissen.

Ohne die 16 ADFC-Scouts wäre die NRW-Radtour schwer vorstellbar. © Torsten Thiemann

WestLotto, die NRW-Stiftung und WDR 4 veranstalteten vom 29. Juni bis 01. Juli 2023 bereits im dreizehnten Jahr diese Großveranstaltung für Freizeitradfahrerinnen und -radfahrer. Die NRW-Radtour 2023 startete in Wesel am Niederrhein und führte an vier Tagen über 280 Kilometer über einen Rundkurs entlang durch Bocholt, Kalkar, Xanten, Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Krefeld, Duisburg und Dinslaken. Eine Nacht verbrachten alle Teilnehmenden in Kalkar, zwei weitere in und rund um Duisburg. Begleitet wurde das Teilnehmerfeld von ADFC-Scouts, dem Malteser-Sanitätsdienst und der Polizei.

Wir, 16 erfahrene ADFC-Scouts, waren bereits seit dem frühen Vormittag am Start und haben die ersten lebenswichtigen Fragen einiger Teilnehmenden beantwortet: "Wohin muss mein Koffer? Wo ist der Start? Wann gibt es etwas zu essen? Wo sind die Toiletten?" Somit waren wir bereits vor dem Tritt in die Pedalen von vielen der ca. 1.200 Radlerinnen und Radler stark (nach)gefragt und gefordert. Unsere Hauptaufgabe war aber die Streckenbegleitung während der einzelnen Etappen, damit niemand unter die "Räder" kam. Auch galt es die einzelnen Radlerinnen und Radler zu unterstützen, die nicht nur Konditionsprobleme hatten, sondern auch gelegentlich an die Regeln des Fahrens in einer Gruppe erinnert werden mussten. Insgesamt hatten aber (fast) alle Teilnehmenden Verständnis für unsere Aufgaben, da dieses Event nur mit einem hohen Maß an Sicherheit gewährleistet werden konnte. Wir waren im gesamten Feld der Radlerinnen und Radler präsent und haben der einen oder anderen Person nach einem Sturz geholfen. Hierfür waren die Malteser jederzeit abrufbar und schnell am Geschehen. Bei einer Fahrradpanne oder anderen fahrradtechnischen Problemen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, auf Wunsch am Ende des Feldes von einem so genannten "Besenwagen" in Form eines Busses mit Fahrradanhänger sicher ins Ziel transferiert zu werden.

Wir waren jeden Morgen die ersten und am Abend die letzten Helfer, bevor wir uns wohlverdient auf dem Weg zu unserem Hotel gemeinsam in einem schönen Lokal bei leckerem Essen und Trinken den Abend haben ausklingen lassen, damit wir für den nächsten Tag wieder gestärkt am Start sein konnten.


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