Dortmund wird Modellstadt für Lasten- und Transporträder zum Mieten
Vom 1. März bis 30. Juni wird die Stadt Dortmund 15 Lastenräder in den Verleih geben. Damit zählt die Stadt mit 16 weiteren Kommunen in Deutschland zum kommunalen Netzwerk TINK, das nachhaltige Transporte testet.
Dortmund wird als eine der ersten Städte in Deutschland Teil des kommunalen Netzwerks TINK, das den Einsatz von Transporträdern im öffentlichen Raum fördert. Damit ist die Ruhrgebietsstadt zusammen mit 16 weiteren Städten im Bundesgebiet an der "Transportrad Initiative Nachhaltiger Kommunen" beteiligt. Das Wander-Transportrad-Mietsystem ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Im Förderzeitraum werden nacheinander in zunächst drei Städten die 15 Lastenräder im öffentlichen Raum bereitgestellt. Am Projekt beteiligt sind neben Städten auch Verkehrsverbünde und Stadtwerke. Neben Dortmund als einer der 14 größten Städte Deutschlands ist auch die Kleinstadt Singen beteiligt, Leipzig wird die nächste Stadt sein.
Inklusionstransportrad ermöglicht Mitnahme von Rollstühlen
Eines der Cargobikes ist ein Inklusionstransportrad, das den Transport von Menschen in Rollstühlen ermöglicht. Damit setzt sich das Projekt nicht nur für Nachhaltigkeit, sondern auch für Barrierefreiheit und soziale Teilhabe ein. Dieses Rad ist zudem für den Transport schwerer Lasten geeignet.
Ausleihen ist unkompliziert
Die Räder können über die nextbike-App gebucht werden, die bereits vielen Menschen im Ruhrgebiet durch das metropolradruhr bekannt ist.
Die beteiligten Städte wollen Erfahrungen sammeln und in der Öffentlichkeit für eine nachhaltige Mobilität werben. Ein mögliches Ergebnis könnte der Aufbau eines eigenen kommunalen Verleihsystems für Lastenräder sein.
Auch Aachen Netzwerkpartner
Auch Aachen ist Netzwerkpartner des TINK-Netzwerks und berücksichtigt Lastenräder nach eigenen Angaben bei Bau von breiten Radverkehrsanlagen. Laut der Stadt habe das Lastenrad ein großes Potenzial als Ersatz für Privat-Pkw und im städtischen Wirtschaftsverkehr und sei Teil eines Pedelec-Verleihsystems mit mehr als 50 Stationen im Stadtgebiet.