Die letzte Meile: Verbindung des Panoramaradweges mit der Velberter Innenstadt - ADFC Nordrhein-Westfalen

Die letzte Meile: Verbindung des Panoramaradweges mit der Velberter Innenstadt

Die Stadt Velbert hat nun auch und endlich die Einsicht gewonnen, dass die immer wieder vom ADFC vor Ort vorgetragenen Verbesserungen der örtlichen Fahrradinfrastruktur wirklich dringend notwendig oder gar geboten sind.

Die letzte Meile - Vom Panoramaweg in die Innenstadt
Blick auf die "Alten Bierhöfe" vom Panoramaweg © ADFC Velbert / Bernhard Jablonski

So soll nun der schon 10 Jahre vorhandene Panoramaradweg endlich zum Rückgrat des örtlichen Radverkehrs entwickelt werden. 

Dazu sollen nach den Plänen der TBV bessere Anschlüsse ins östliche Industriegebiet erfolgen. Und im Westen sollen Schulen besser angebunden werden. 

"Gute Sache", meint der ADFC. 

Ein wirkliches Leuchtturmprojekt wird die wirklich dringend notwendige, bessere Anbindung der Innenstadt an den Radweg werden. 

Tatsächlich sehen die Planungen dazu eine 3 Meter breite Brücke über die Güterstr. in unmittelbarer Nähe des alten Velberter Hauptbahnhofs (ja, den gab es mal und der hieß so!) direkt in die Innenstadt vor. 

Der ADFC wurde in der Vergangenheit nicht müde, die eigentlich extrem schlechte und vielfach sehr gefährliche Verkehrslage mangels Anbindung der Innenstadt für Radfahrer zu rügen. 

Deswegen begrüßt der ADFC diese notwendige Trendwende eigentlich uneingeschränkt. 

Die Entwicklung eines derartigen, mehrere Millionen verschlingenden "Brückenprojekts" im Zuge der "Letzten Meile" wird jedoch heute schon von Kritikern als überzogen und unpassend bewertet. Denn nicht ganz zu Unrecht wird die immer noch nicht vorhandene Anbindung der Stadtteile Langenberg und Neviges an Velbert und eine Verbindung zwischen Langenberg und Neviges als wichtiger erachtet. 

"Diese Kritik kann man nicht lapidar beiseite wischen", räumt Bernd Zielke, Vorsitzender der Velberter Ortsgruppe ein. Besonders "im Tal" ist eine Verbindung von Neviges und Langenberg zwar immer wieder im Gespräch und nach allen Meinungen besonders dringlich - nur: es geschieht nichts.

Und nun befürchtet diese Kritik, dass wieder einmal die Finanzen problematisch werden.

"Denn es wäre jedenfalls fatal, wenn die hohen Kosten für den "Brückenschlag Güterstr." die mindestens ebenso dringend notwendige Erschließung der "Stadtteile im Tal" verzögert und die Beseitigung vieler Gefahrenpunkte im Stadtgebiet, die bei der Stadt Velbert lange bekannt sind, verhindert". 

Bernd Zielke weiter: "Was nutzt eine tolle Anbindung, wenn man auf dem Rad um sein Leben fürchten muss, sobald man die Brücke passiert hat und der Radler danach sofort wieder in der eben lebensgefährlichen aktuellen Velberter Verkehrslage landet". 

"Das werden wir vom ADFC kritisch begleiten", sagt Bernd Zielke. 


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