Planersocietät als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet - ADFC Nordrhein-Westfalen

© ADFC/Jens Lehmkühler

Planersocietät als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Das EU-weite Siegel wird vom ADFC vergeben, um Fahrradmobilität und eine innerbetriebliche Radfahrkultur zu unterstützen. Die Planersocietät is als erstes Dortmunder Unternehmen als fahrradfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert worden.

Die ursprünglich geplante öffentliche Übergabe der Urkunde an die Planersocietät musste leider ausfallen, stattdessen wurde die Zertifizierung mit einem Kuchen im (durch Homeoffice ausgedünnten) Büro der Planersocietät gefeiert. "Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, zeigt sie doch, dass wir selbst vorleben, was wir unseren Kunden empfehlen", sagt Christian Bexen, einer der drei Geschäftsführer des Dortmunder Planungsbüros. Bexen selbst fährt täglich (außerhalb von Corona-Zeiten) die 17 Kilometer von zu Hause zur Arbeit mit dem Rad. Die 1994 gegründete Planersocietät erarbeitet mit 50 Mitarbeiter*innen an drei Standorten nachhaltige Konzepte für die Stadt der Zukunft und die Mobilität von morgen. Kunden sind vor allem Kommunen und weitere Gebietskörperschaften, aber auch Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Zertifiziert wurde der Hauptsitz in Dortmund, wo mehr als 35 Personen arbeiten.

Seit 2017 zeichnet der ADFC Betriebe in ganz Deutschland als fahrradfreundliche Arbeitgeber aus. Derzeit umfasst die Liste genau 100 Unternehmensstandorte. Die Planersocietät ist der erste ausgezeichnete Dortmunder Betrieb und erst der fünfte in Westfalen. Die Zertifikate werden in Gold, Silber und Bronze vergeben, die Planersocietät erhielt auf Anhieb das Silber-Zertifikat.

Die Auszeichnung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ist eine Initiative von ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und Europäischer Union. Bewertet werden dabei fast 60 Kriterien, etwa zur Radinfrastruktur (u.a. Wie viele Radabstellanlagen bestehen? Sind sie überdacht/beleuchtet?), zur Kommunikation und Motivation (u.a. Teilnahme am Stadtradeln), zur Koordination (Gibt es eine*n betriebliche*n Radverkehrskoordinator*in), zum Service (Bestehen Möglichkeiten zur Radreparatur?) oder PKW-Parken (Sind Auto-Parkplätze gebührenpflichtig?)

ADFC-Berater Andreas K. Bittner lobte das Engagement der Planersocietät für den Radverkehr: " Die Planersocietät beschäftigt sich jeden Tag mit nachhaltiger Mobilität und lebt das im eigenen Unternehmen. Sie ist bundesweit das erste Planungsbüro, das wir zertifiziert haben.". Immer mehr Unternehmen würden den Wert des Radfahrens erkennen und zeigten dies mit dem Zertifikat auch nach außen. "Radverkehrsförderung im Unternehmen hilft nicht nur der Umwelt; aktive Mobilität auf dem Weg zur Arbeit sorgt auch für entspannte und gesunde Beschäftigte. Das ist ein wichtiger Punkt, um Fachkräfte zu gewinnen", betonte Bittner.

Erfreut zeigt sich auch Johannes Pickert, der Radverkehrsbeauftragte der Planersocietät. "Wir sind sicherlich noch nicht perfekt, aber für ein Unternehmen unserer Größenordnung schon sehr gut aufgestellt in Sachen Radverkehr", sagt der Raum- und Verkehrsplaner, der bei der Plandersocietät im Team Radverkehr arbeitet.

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